Der Inventory Collector (InventoryCollector.exe) stellt den Agenten für das Ermitteln der Hard- und Software-Inventur dar. Er wird in regelmäßigen Abständen auf jedem Client gestartet, dessen Inventurdaten ermittelt werden sollen. Dabei ist es unerheblich, wie der Agent auf den Client kommt und durch welchen Prozess die Inventarisierung angestoßen wird. Das kann eine Gruppenrichtlinie, ein Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM) oder für kleinere Umgebungen der Inventory Manager sein. Die Systemvoraussetzungen für den Inventory Collector sind:
Die Konfiguration des Inventory Collectors erfolgt durch die Anpassung der Datei InventoryCollector.xml. Diese Datei kann grundsätzlich auch mit einem beliebigem Xml-Editor bearbeitet werden. Einfacher ist es mit diesen Methoden:
Konfiguration des Inventory Collectors mittels Parameterübergabe |
Kopiere Code
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<Path>\InventoryCollector.exe <Path>\InventoryCollector.xml |
Welche vorstehende Variante auch immer gewählt wurde, der Inventory Collector öffnet sich anschließend im Konfigurationsmodus:
Wurde die Konfiguration geändert, nachdem der Inventory Collector auf den Clients verteilt wurde, ist es notwendig, den Inventory Collector erneut zu verteilen, damit die Konfiguration aktualisiert wird. Dies kann beispielsweise durch den Inventory Manager und seiner Funktion Install Inventory Collector bewerkstelligt werden. |
Nachfolgend werden die einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten beschrieben:
Definiert die Parameter, die intern verwendet werden, wenn der Inventory Collector auf dem Client gestartet wird.
Soll für die Übertragung der Inventurdaten der Inventory Web Service verwendet werden, können dort die entsprechende URL (z.B. http://
Soll kein Inventory Web Service verwendet werden (Use Inventory Web Service muss in diesem Fall auf False stehen), kann unter Destination entweder eine Freigabe (z.B. \\<Server>\<Share>), wie hier beschrieben, angegeben werden, oder auch eine URL zum Datei-Upload mittel Http, wie dort beschrieben.
Definiert, ob die Inventurdaten auf dem Client nach dem Senden gelöscht werden sollen, oder nicht. Das ist für eine eventuelle Fehlersuche hilfreich. Grundsätzlich sollte dieser Wert sollte dieser Wert aber auf False stehen.
Definiert, ob eine Hardware-Inventur ausgeführt werden soll, oder nicht.
Definiert, ob eine Software-Inventur ausgeführt werden soll, oder nicht.
Definiert, ob vor dem ausführen einer Inventur eventuell existierende Inventurdaten gelöscht werden sollen, oder nicht. Dieser Wert sollte auf True stehen.
An dieser Stelle können beliebig ausführbare Dateien definiert werden (im obigen Beispiel MonitorInfo und NetworkAdapterInfo), die vor einer Inventur gestartet werden sollen. Derlei Dateien schreiben in so einem Fall zusätzliche Inventurinformationen in Registrierung oder in WMI, die anschließend ausgelesen werden können. Diese Dateien müssen sich im selben Verzeichnis befinden wie die Datei InventoryCollector.exe. Mit den Buttons , und können Einträge erstellt, bearbeitet oder gelöscht werden. Die Reihenfolge der Ausführung bestehender Einträge kann darüber hinaus mittels Drag and Drop verändert werden.
Der eindeutige Name des Eintrags.
Definiert, ob der entsprechende Eintrag aktiv ist, oder nicht.
Definiert die Kommandozeile des auszuführenden Programms.
Definiert die Parameter, des ausführbaren Programms.
Definiert die maximale Laufzeit des ausführbaren Programms. Wird diese Laufzeit überschritten, wird das betreffende Programm beendet.
Über WMI stellt Microsoft eine zentrale Schnittstelle zur Verfügung, mit deren Hilfe Informationen zu einem Computer ausgelesen werden können. Welche Informationen das sein sollen, wird an dieser Stelle definiert. Mit den Buttons , und können Einträge erstellt, bearbeitet oder gelöscht werden. Die Reihenfolge der Ausführung bestehender Einträge kann darüber hinaus mittels Drag and Drop verändert werden.
Mit dem Button kann ein zuvor erstellter Eintrag getestet werden. Dabei wird die WMI-Anfrage sofort ausgeführt und das Ergebnis dargestellt:
Mit dem Button können alle existierenden WMI-Abfragen getestet werden, bei denen Is Enabled auf True steht. Das Abfrageergebnis wird in diesem Fall nicht dargestellt, sondern es erscheint stattdessen eine entsprechende Meldung:
Der eindeutige Name des Eintrags.
Definiert, ob der entsprechende Eintrag aktiv ist, oder nicht.
Definiert den WMI Namensraum. Der Standard ist root/cimv2.
Definiert die WQL-Abfrage, die für die Ermittlung der Daten verwendet werden soll.
In diesem Bereich kann definiert werden, welche Registrierungsschlüssel nach Inventurinformationen durchsucht werden sollen. Als klassisches Beispiel werden im obigen Screen Shot die Werte für Add Remove Programs (ARP) ausgelesen. Mit den Buttons , und können Einträge erstellt, bearbeitet oder gelöscht werden. Die Reihenfolge der Ausführung bestehender Einträge kann darüber hinaus mittels Drag and Drop verändert werden.
Mit dem Button kann ein zuvor erstellter Eintrag getestet werden. Dabei wird das Ergebnis der Suche innerhalb der Registrierung sofort dargestellt:
Mit dem Button können alle existierenden Abfragen für die Registrierung getestet werden, bei denen Is Enabled auf True steht. Das Abfrageergebnis wird in diesem Fall nicht dargestellt, sondern es erscheint stattdessen eine entsprechende Meldung:
Der eindeutige Name des Eintrags.
Definiert, ob der entsprechende Eintrag aktiv ist, oder nicht.
Definiert die Registrierungsstruktur. Der Standard ist HKLM.
Der Pfad innerhalb der Registrierung, der durchsucht werden soll.
Die Namen der Werte, die ausgelesen werden sollen, separiert durch Kommata.
Im letzten Tab kann die Software-Inventur definiert werden. Nachfolgend die Einstellungsmöglichkeiten.
Der eindeutige Name des Eintrags.
Definiert, ob der entsprechende Eintrag aktiv ist, oder nicht.
Definiert, welche Dateitypen berücksichtigt werden sollen. Mehrere Dateitypen können separiert durch Kommata getrennt angegeben werden, z.B. *.exe,*.dll.
Definiert die Laufwerke, die gescannt werden sollen. Es können mehrere Laufwerke getrennt durch Kommata getrennt angegeben werden, z.B. C:\,D:\. Sollen alle Festplatten-Laufwerke gescannt werden, kann dort auch ein einfacher Stern (*) eingetragen werden.
Definiert die Zeit in Millisekunden die zwischen den Datei-Scans. Das Setzen diese Wertes kann sinnvoll sein in Verbindung mit langsameren Systemen. In solchen Fällen dauert die Software-Inventur zwar länger, verbraucht aber weniger CPU-Zeit.